Bremen, die traditionsreiche Hansestadt, ist geprägt von ihrer bewegten Geschichte als Hafen- und Handelsstandort. Doch wie hat sich die Stadt im Zuge des wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Wandels neu erfunden? Welche Bedeutung hatte Bremen als Rüstungsstandort während des Zweiten Weltkriegs, und wie stellt sich die Stadt heute den Herausforderungen der Globalisierung?
In diesem Bildungsurlaub setzen wir uns intensiv mit der Vergangenheit und Gegenwart Bremens und Bremerhavens auseinander. Wir analysieren die wirtschaftliche Entwicklung, die politische Bedeutung und die gesellschaftlichen Veränderungen, die den Zwei-Städte-Staat geprägt haben. Durch Vorträge, Exkursionen und Diskussionen vor Ort erhalten wir praxisnahe Einblicke in die Geschichte und die aktuellen Regionalentwicklungsprozesse.
Zu Beginn lernen wir die Stadtgeschichte Bremens kennen, von den Anfängen im Mittelalter bis zur modernen Stadtentwicklung. Ein Schwerpunkt liegt auf der Rolle Bremens als Hafen- und Handelsstandort, einschließlich der Transformation der Überseestadt und der industriellen Entwicklung. Wir besuchen den Valentinbunker und analysieren die Bedeutung Bremens als Rüstungsstandort während des Nationalsozialismus sowie die Zusammenhänge zwischen Kriegsrüstung und Zwangsarbeit. Ein weiterer Fokus liegt auf Bremerhaven, das als Auswanderungsort und bedeutende Hafenstadt Europas eine zentrale Rolle spielte. Wir betrachten die Geschichte der Hanse, die Bedeutung der Werften und den Einfluss des Klimawandels am Beispiel des Klimahauses. Abschließend reflektieren wir die politische Entwicklung Bremens und diskutieren die Auswirkungen des Strukturwandels auf die traditionsreiche Kaffeeindustrie.
Themenschwerpunkte:
Einführung in die Stadtgeschichte Bremens und Stadtentwicklung im Schnoorviertel
Bremen als Hafen- und Handelsstandort – Überseestadt und Industrie
Nationalsozialismus und Kriegsrüstung – Besuch des Valentinbunkers und Vegesack
Bremerhaven – Geschichte der Hanse, Hafenwirtschaft und Klimawandel
Politische Entwicklung und Strukturwandel – Bremen als Kaffeestadt